1. |
Bist Du Jetzt Glücklich?
04:30
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Ich gehe der Erinnerung nach,
denn heute liegt hier alles brach,
und ich blick‘ zurück auf alles was war,
Damals war mir noch gar nichts klar,
und ich ich atme erleichtert aus und ich frage mich:
Bist du jetzt glücklich?
Nun reis ich Illusionen ein,
Ruinen aus herzlosem Gestein,
und schaue was noch übrig bleibt,
und welch Gefühl sich hier rum treibt.
Schließlich heb‘ ich meinen Blick und frage mich:
Bist du jetzt glücklich?
Herauszufinden wie man lebt,
hat mir sehr lange widerstrebt.
Es geht mir besser; ich komm‘ klar;
ich bin kaum noch den Tränen nah.
Ich atme aus und frage mich:
Bist du jetzt glücklich?
Es geht mir besser; ich komm‘ klar;
es geht mir wirklich wunderbar.
Ich atme aus und frage mich:
Bin ich jetzt glücklich?
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2. |
Fortwährend Enttäuscht
03:14
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Manchmal scheint‘s als würde alles misslingen,
als würde nichts mehr so funktionieren wie angedacht,
Als würde sich immer wieder alles wiederholen,
Jeden verdammten Tag auf's Neue verarscht.
Alle schimpfen auf einen, egal was man tut, macht man
es anders, ist es falsch, das Gegenteil auch.
Dabei sollte man den Blick doch vielmehr auf die
Equipmentkiller lenken, die alles zerstören.
Soll ich das noch als konstruktive Kritik
auffassen, wenn aller Anstand fehlt,
oder gab es einen Freibrief für Beleidigungen,
und ich weiß etwa nichts davon?
Fürderhin wünsche ich mir, besser informiert zu sein,
wenn eine Angelegenheit mich betrifft.
Und obendrein könnte man auch all diese komplizierten
Sachen einfach abschaffen.
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3. |
Züge
08:36
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Dein Leben läuft in festen Bahnen,
Du kannst den Weg schon fast erahnen,
Und brauchst nicht mehr nach vorne zu sehen.
Ich sehe dich vorüber gleiten,
Als Gleise uns entzwei zerschneiden,
Dein Blick brennt sich fest in mir ein.
Ich wär‘ so gern mit dir gegangen,
Hätt‘ Träumen nicht nur nach-gehangen,
Und wir wären beide zusammen.
Züge, wir sind wie Züge, aneinander vorbei…
An Strecken sind wir fest gebunden,
Wir drehen einzeln uns‘re Runden,
Und zeigen uns Gefühle nie an.
Auf halbem Wege uns gefunden,
Verweilt haben wir nur Sekunden,
Sag mir: was machen wir bloß?
Schließlich ändert sich das Spiel,
Der Zug erreicht ein neues Ziel,
Und hier sieht alles ganz anders aus.
Still begegnen wir uns wieder,
Im Kopf hab ich noch uns‘re Lieder.
Ich wünschte, ich könnt‘ mit dir geh‘n.
Warum tun wir einander weh,
Wenn ich aus meinem Fenster seh?
Wir fahren aneinander vorbei…
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